Nur ein Mausklick bis zum Grauen
Jugend und Medien
Beate Krafft-Schöning, Rainer Richard, Peter Vogt
Das Internet entwickelt sich für Kinder und Jugendliche zunehmend zu einem wichtigen Leitmedium, das eine kaum noch überschaubare Fülle von Inhalten bietet. Ob es sich um Bilder, Filme, Musik oder Spiele handelt – kein anderes Medium verfügt über ein derart weit gefächertes Angebot. Mit einem einzigen Klick können Kinder und
Jugendliche Teil eines weltweiten Netzes werden und Datenmaterial in nahezu unbegrenzter Menge nutzen. ‚Nur ein Mausklick bis zum Grauen‘ berichtet über die Schattenseiten des Umgangs von Kindern mit den neuen Medien. Nach Jahren der
Recherche im Internet, Erfahrungen mit Opfern und Tätern auf unterschiedlichen Ebenen, der Arbeit mit Pädagogen, Eltern, Kindern und Jugendlichen und der Betrachtung der Entwicklungen in unterschiedlichen Bereichen ist es dringend an der Zeit, über diese Schattenseiten umfassend zu informieren. ‚Nur ein Mausklick bis zum Grauen‘ soll dazu anregen, sich kritischer als bisher mit den neuen Medien ‚in Kinderhänden‘ auseinander zu setzen. Die Kernfrage lautet: Wie viel Internet, Handy, Ballerspiel und Cybersex braucht ein Kind, um gesund erwachsen zu werden? Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit. Eltern dürfen ihre Kinder in Deutschland nicht mehr körperlich züchtigen – per Gesetz. Die Rechte der Kinder werden in diesem Land hoch gehandelt – im ‚echten Leben‘. Sobald die Kinder den Cyberspace betreten, scheinen diese Kinderrechte ausgesetzt. Und
das leider nur zu oft, weil Erziehende kein Interesse an dieser anderen Welt haben. Die meisten Eltern und Pädagogen verfügen bisher über nur wenig Medienkompetenz, um tatsächlich darüber urteilen zu können, was nützlich oder schädlich ist. ‚Nur ein Mausklick bis zum Grauen‘, klingt ziemlich reißerisch? Oder, vielleicht doch nicht?
Die Autoren klären mit ihren authentischen Darstellungen Eltern und Pädagogen auf!