Nutzen, Grenzen und Notwendigkeit regulatorischer Pflichtinformationen für strukturierte Finanzprodukte
Patrick Münchhalfen
Historisch niedrige Zinsen zwingen derzeit viele Kleinanleger zum Umdenken. Statt klassischer Spar- und Termineinlagen treten andere, risikoreichere Anlagen in ihr Blickfeld. Ein Beispiel solcher Anlagen bilden strukturierte Finanzprodukte, welche in ihrer Gestaltung überaus variabel sind. Diese Variabilität bedeutet jedoch gleichzeitig eine hohe Komplexität, sodass sie für private Investoren durchaus schwer zu verstehen sein können.°°Um auch unerfahrenen Kleinanlegern durchdachte Investitionen in strukturierte Finanzprodukte zu ermöglichen, schreibt der Gesetzgeber spezielle Produktinformationsblätter vor, welche relevante Informationen zu dem spezifischen Produkt kompakt und verständlich darstellen sollen. Patrick Münchhalfen widmet sich diesen sogenannten Basisinformationsblättern und evaluiert ihren Nutzen, ihre Grenzen und ihre Notwendigkeit.°°Im Ergebnis verbleiben Zweifel, ob diese aktuellen Produktinformationsblätter finanzielle Unerfahrenheit überhaupt kompensieren können.