Ökonomie und Lebensalltag in der sächsischen Stadt Penig 1748 bis 1810
Die Lebenserinnerungen des Sattlermeisters Johann Ephraim August Jacobi
Stefanie Fritzsche
Das 18. und beginnende 19. Jahrhundert waren gleichermaßen von Kriegen, Revolution und Hungersnöten wie auch von der neuen Geisteshaltung der Aufklärung, dem Aufstreben des Bürgertums und dem Aufblühen von Handel, Bildung, Wissenschaft und Kultur geprägt. Die Ereignisse dieser unruhigen und vielgestaltigen Zeit veranlassten Johann Ephraim August Jacobi (1746–1814), Sattlermeister und Kaufmann in der sächsischen Stadt Penig, seine Lebenserinnerungen für die Nachwelt festzuhalten. Auf über 500 Seiten schildert er sein bewegtes Leben, seine Reisen durch Europa und beschreibt die besonderen Vorkommnisse
in seiner Heimatstadt und in Sachsen für die Jahre 1748 bis 1810. Als gebildeter Bürger erkennt er auch die historische Bedeutung der Vorgänge in Frankreich und berichtet über die Auseinandersetzungen Napoleons mit den europäischen Mächten. Der vorliegende Band umfasst die Edition dieses Selbstzeugnisses, das durch eine umfangreiche Einführung mit Hintergrundinformationen zum Autor und seinem Werk sowie Bild- und Kartenmaterial ergänzt wird.