Österreicher in der Deutschen Wehrmacht
Soldatenalltag im Zweiten Weltkrieg
Bertrand Michael Buchmann
Vor 70 Jahren, am 1. September 1939, erhielt die deutsche Wehrmacht den Befehl zum Einmarsch in Polen. Damit begann der Zweite Weltkrieg. Für insgesamt 18,2 Millionen (davon 1,3 Millionen österreichische) Männer eine Erfahrung, die ihr Leben und das ihrer Familien nachhaltig negativ beeinflusste. Nicht die Beschreibung des Kampfgeschehens steht im Zentrum dieses Buches, sondern die Darstellung der Alltagserfahrungen und Lebensgewohnheiten von Soldaten der Deutschen Wehrmacht. Ausbildung und Vorgesetzte, Freizeit und Urlaub, Krankheit und Verwundung sind ebenso Thema wie Kriegsverbrechen, Kriegspropaganda, Gefangennahme und Kriegsheimkehr. Durch eine Fülle von Originalzitaten aus Kriegstagebüchern, Memoiren, Feldpostbriefen und Zeitzeugeninterviews erhält der Leser einen differenzierten Blick auf das alltägliche Leben in der Wehrmacht. Zugleich machen sie auch deutlich, wie sehr sich die Erfahrungen und Gefühle der Soldaten voneinander unterschieden. Jeder Einzelne unter ihnen erlebte seine spezifische, höchst persönliche Kriegswirklichkeit. Davon gibt dieses Buch Zeugnis und vermittelt so einen lebendigen Eindruck vom Soldatenalltag im Zweiten Weltkrieg. „Sei so lieb und schicke mir – wenn es möglich ist – zwei Block von diesem Briefpapier. […] Mit diesem Wunsch wende ich mich an Dich, da diese Blocks in Krems am leichtesten erhältlich sind. […] Ich muss sie in der Kartentasche unterbringen können.“