Offene Treppenabgänge zum unbeheizten Keller. Quantifizierung der Wärmeverluste und wärmetechnische Optimierung der Bauteile und Bauteilanschlüsse der wärmetauschenden Hüllfläche. Abschlussbericht.
Gerd Hauser, Virginia Marini, Simon Schmidt, Horst Stiegel
Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde für typische Wohngebäude der Einfluss der Treppenabgangssituation zum unbeheizten Keller auf den Jahres-Heizwärmebedarf rechnerisch bestimmt. Ziel war es, für die Praxis optimierte Ausführungen zu erarbeiten und einen vereinfachten Bilanzierungsansatz abzuleiten. Um möglichst repräsentative Aussagen treffen zu können, wurden aus den am häufigsten gefundenen Treppengeometrien charakteristische Raumgeometrien abgeleitet, welche dann in einem weiteren Schritt mit Regelquerschnitten nach EnEV 2009 belegt wurden und als Grundlage für die weiteren Untersuchungen dienten. Die mittels der gefunden Geometrien berechneten Verluste im Kellerabgang setzten sich sowohl aus den Verlusten durch die Bauteilflächen als auch zu einem großen Teil aus den Verlusten über Wärmebrücken zusammen. Um die gesamte Bandbreite der sich ergebenden Verluste sicher abschätzen zu können, wurde, neben den sich für die betrachteten Geometrien nur geringfügig ändernden Verlusten durch die Bauteilflächen, eine Vielzahl von Detailanschlüssen auf ihren Wärmebrückeneinfluss hin untersucht und ausgewertet.