Optimierung von Versorgungsinfrastrukturen
Systemlösung zur Automation und energetischen Optimierung
Daniel Kretz
Das Aufkommen neuer Technologien zur Nutzung regenerativer Energiequellen als Alternative zu fossilen Energieträgern, die Automatisierung von Steuerungsaufgaben, die Verknüpfung bisher autark agierender Anlagen zur Versorgung, Speicherung und Verteilung von Energie sowie die informationstechnische Ergänzung von aktuellen Randbedingungen des Gesamtsystems durch vielfältige Sensoren bieten heute die Möglichkeit, die Wandlung und somit den Einsatz von Energie zielgerichtet zu steuern. Somit lässt sich mittlerweile ein nachhaltiger Beitrag für die Umwelt leisten und perspektivisch finanzielle Vorteile erzielen. In der Folge werden die Systeme sowohl in der Ausstattung der Hardware als auch im Funktionsumfang der Software wesentlich aufwändiger in der Planung, Dokumentation, Installation, Implementierung und Konfiguration sowie im späteren Betrieb bei der Betreuung und Wartung. Die derzeit existierenden Informations- und Prozesslücken zwischen verschiedenen Projekt- und Lebenszyklusphasen eines Gebäudes verursachen in Kombination mit zunehmenden Fachkräftemangel in allen Gewerken Risiken hinsichtlich der zeitlichen Dauer und Umsetzbarkeit von Digitalisierungsprojekten. Die damit entstehenden Kosten für die Planung und Realisierung bzw. Erweiterung von Projekten sowie die Gewährleistung einer möglichst unterbrechungsfreien Informationskette über die Dauer des Betriebs hinaus, erhalten daher ein besonderes Augenmerk, um den Problemen zukünftig effizient entgegenzuwirken. Ein wesentlicher Aspekt ist die automatische Konfiguration einer Automatisierungslösung mit dazugehöriger Infrastruktur. Insbesondere für eine zeitlich effiziente Inbetriebnahme resultiert daraus für umfangreiche technische Anlagen und Infrastrukturen ein entscheidender Zeit- und Kostenvorteil, da sich die erforderlichen Szenarien- sowie Anlagenkonfigurationen bisher zeitaufwändig und fehleranfällig gestalteten. Den Ausgangspunkt bilden Planungsunterlagen, welche bereits in den frühen Projektphasen entstehen und wertvolle Informationen eines final resultierenden Produktes enthalten. In diesem Zusammenhang werden insbesondere die Potentiale des Building Information Modeling (BIM) betrachtet.