Ort der Stille
Franz Preitler
Isabell, die von Hallstatt nach Berlin gezogen ist, um Karriere zu machen, nichts von den Alltagssorgen anderer hören will, versucht selbst ihre eigenen Probleme zu verdrängen. Anstatt ihre Beziehung zu retten, flüchtet sie zu ihrer Mutter nach Hallstatt. Doch das Leben bremst sie dabei aus. In ihrer Heimat wird es unvermeidbar, sich mit etwas auseinanderzusetzen, vor dem sie bislang keine Ahnung hatte. Offensichtlich erkennt sie, dass ihr Leben nicht nur aus sturem Erklimmen der Karriereleiter besteht. Alles spricht für die Ernsthaftigkeit ihres Wunsches, ihren Charakter zu verbessern und als sie mit guten Vorsätzen nach Berlin zurückkehren möchte, muss sie erfahren, dass dort nichts mehr ist, wie es einmal war. Ein Verlust, der nicht wieder gut zu machen ist, eine Sehnsucht, die immer bleiben wird und bittere Erinnerung an alte Zeiten. „Zurück zum einfachen Leben“ sind Worte die schnell gesagt, aber oftmals kaum umzusetzen sind.