Österreicher im Ausland
Netzwerke, Identität und Migration
Irmgard Krasser
Was heißt es, als Österreicher „Ausländer“ zu sein? Dieses Buch beschäftigt sich, aus der Perspektive im Ausland lebender Österreicher, mit Fragen der Identitätsbestimmung im Spannungsfeld zwischen Ziel- und Herkunftsland. Sehen sich diese Menschen als Österreicher, als Bürger ihres Aufenthaltslandes, als Europäer oder gar als Weltbürger?
Fast 1400 Auslandsösterreicher aus 88 Ländern gaben Auskunft über ihre Verbundenheit mit Österreich, ihre Netzwerke, ihren transnationalen Lebensstil, ihre Migrationsmotive, ihre Remigrationsvorstellungen und darüber, was sie an Österreich vermissen oder auch nicht – anders ausgedrückt: ihr Österreichbild aus der Ferne, das von schöner Landschaft und kulinarischen Genüssen geprägt ist.
Ausgehend von einer allgemeinen Darstellung der Zielgruppe gibt die Autorin einen Überblick zu Identitäts- und Sozialkapitaltheorien sowie zur transnationalen Migrationssoziologie, bei der die Aufrechterhaltung der Netzwerke zur Heimat eine wichtige Rolle spielt.