Panamericana – Der Weg nach Hause
Abenteuerroman
Günter-Christian Möller
Ein zwölfjähriger Junge verschwindet bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Buenos Aires und leidet unter Amnesie. Eine alte Frau, die ihr Brot mit dem Sammeln von Kartons verdient, nimmt ihn bei sich auf und lässt ihn für sich arbeiten. Als sie krank wird gibt sie ihm kurz vor ihrem Tod den Rat, in den Norden zu reisen, denn sie glaubt, dass seine Eltern aus den Vereinigten Staaten kommen. Verwandte der Frau helfen ihm über die Grenze nach Chile zu kommen. Von dort trampt er auf der Panamericana nach Norden. In Lima wird er von einem Mann entführt und an den Besitzer einer Goldmine als Arbeitskraft verkauft. Als der Mann bei einer Explosion stirbt reist er weiter in den Norden, wird jedoch in Kolumbien von einem Fernfahrer ausgeraubt und beinahe umgebracht. Eine Frau findet den Verletzten und pflegt ihn gesund. In der Stadt Medellin wird er von einer Bande aufgenommen und nimmt an einem Einbruch teil. Der Anführer der Bande kommt dahinter, dass es in seiner Vergangenheit einige Ungereimtheiten gibt. Als der Junge davon erfährt, flieht er und findet in einer anderen Stadt bei einem ehemaligen Hauptmann Unterschlupf. Sein Weg führt ihn schließlich in die große Hafenstadt Cartagena, in der er zunächst für einen Fischerkapitän arbeitet. Als er mit dem Mann eine Yacht von dort zur mexikanischen Urlaubsmetropole Cancun überführen soll, verunglückt das Boot vor der mexikanischen Küste. Es gelingt dem Kapitän und dem Jungen sich ans Ufer zu retten. Gepeinigt von ständigen Zweifeln an dem Sinn seiner Reise rät ihm der Kapitän trotzdem seinem Weg zu folgen. Er fährt von Cancun nach Veracruz, wo ihm sein Geld gestohlen wird. Nachdem er sich mit mäßigem Erfolg in einer Ferienanlage als Dieb betätigt hat, erreicht er Mexiko-Stadt und fängt dort an, für seinen Lebensunterhalt zu betteln. Er hilft einem jungen mexikanischen Mädchen, das gerade Waise geworden ist. Ein pensionierter Bankdirektor nimmt die beiden bei sich in seinem Haus auf. Da dort regelmäßig Wertgegenstände gestohlen werden, hofft der Mann, dass der Junge bei der Aufklärung dieser Vorfälle helfen kann. Durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse gerät er jedoch selber in den Verdacht, in die Diebstähle verwickelt zu sein. Als das Mädchen schwer krank ist, beschließt er von dort zu fliehen, denn in Wirklichkeit hat der scheinbare Wohltäter schreckliche Absichten gegenüber den Kindern.