Pathos – Affektformationen in Kunst, Literatur und Philosophie
Festschrift zu Ehren von Gerhard Poppenberg
Giulia Agostini, Franz Baumann, Dieter Borchmeyer, Florian Borchmeyer, Anne Brüske, Angela Calderón Villarino, Einat Davidi, Hanno Ehrlicher, Robert Folger, Joséphine Jacquier, Herle-Christin Jessen, Xuan Jing, Klaus Kempter, Peter Koenig, Stephan Leopold, Jan-Ivar Lindén, Walter Marx, Wolfgang Matzat, Melanie Möller, Sebastian Neumeister, Christina Pasedag, Friedhelm Schmidt-Welle, Jürgen Paul Schwindt, Ingrid Simson, Bernhard Teuber, Martin von Koppenfels, Frank Witzel, Martin Ziegler
»Pathos« ist ein zentraler Begriff abendländischer Geistes-geschichte. Dieser umfasst eine emotionale Konfiguration, die in ihren etymologischen Ursprüngen das menschliche Leiden bedeutet und sich davon ausgehend semantisch als Gemütsbewegung schlechthin entfaltet, als Leidenschaft, Gefühl, Affekt oder Begierde. In einem ersten Schritt widmet sich der Band in Teil I dem Pathos in Literatur und Literaturtheorie, wobei die Beiträge einen Bogen von der Antike, über das Mittelalter, die frühe Neuzeit bis in die Moderne des 20. Jahrhunderts schlagen. Teil II konturiert das Pathos je in einem über das Literarische hinausgehenden öffentlichen Raum in Religion und Politik, Malerei und Film. Teil III untersucht das Pathos als das Seelische, Affektive und Emotionale in philosophischen Diskursen mit einer Spanne von Platon bis Walter Benjamin und Martin Buber.