Perspektiven im Zypernkonflikt
Abraham Ashkenasi, Georgia Duprés
Eines der langwierigsten und hartnäckigsten Probleme zeitgenössischer internationaler Politik ist die Zypernfrage. Diese Publikation zeichnet nicht nur die Geschichte des endogenen ethnisch-religiösen Konflikts beider, seit 25 Jahren getrennt lebender Volksgruppen Zyperns nach, sondern stellt auch die exogenen Interessendivergenzen um die geopolitisch günstig gelegene Mittelmeerinsel zwischen den USA, Großbritannien, der ehemaligen Sowjetunion, der UNO sowie den rivalisierenden Nationalismen der Mutterländer Türkei und Griechenland nach. Die Beiträge zu ausgewählt wichtigen zypernpolitischen Themen, wie beispielsweise zur Einschätzung des angekündigten EU-Beitritts oder der gemeinschaftlichen Aktivitäten griechischer und türkischer Zyprioten auf lokalpolitischer Ebene (Nicosia Master Plan, Volksgruppengespräche etc.), geben darüber hinaus einen aktuellen Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen moderner Konfliktlösungskonzepte am Beispiel des längsten Vorortengagements der UNO.