Petitionsrecht und öffentliche Meinung im Entstehungsprozess der Paulskirchenverfassung 1848/49
Johann Heinrich Kumpf
Die Reichsverfassung von 1849 markiert einen wesentlichen Schritt in der deutschen Verfassungsentwicklung. Ihre Entstehungsgeschichte wird hier unter dem Aspekt der unmittelbaren Mitwirkung des Volkes am Prozess der Verfassunggebung untersucht. Die Analyse bisher weitgehend unbekannten Materials – Petitionen an die Nationalversammlung – wirft ein neues Licht auf die Strukturen des öffentlichen Meinungs- und Willensbildungsprozesses wie den Verlauf der Verfassungsberatungen in der Paulskirche.