Emigration und Immigration in Dotzheim
mit Schwerpunkt 1818 bis 1873
Bernd Blaudow
Migration ist nicht nur ein Phänomen der heutigen Zeit und ein ausgesprochen aktuelles Thema, sondern war auch in der Vergangenheit permanent sehr wichtig. Vor den Flüchtlingen aus Syrien, Afgahanistan oder aus Afrika kamen nach 1945 die Heimatvertriebenenaus dem Sudetenland oder in den 80er/90er Jahren die sog. Russlanddeutschen nach Dotzheim.
Noch früher gab es ebenfalls immer wieder Wellen von Einwanderungen (Immigration) und auch von Auswanderungen (Emigration). Nach dem 30jährigen Krieg lebten nur noch 9 Familien in Dotzheim. Danach gab es mehrere Einwanderungswellen nach Dotzheim. Der größte Zuwachs vollzog sich im 19. Jahrhundert, als die Bevoölkerung von ca. 600 auf über 4000 wuchs und Dotzheim damit als „Größtes Dorf des Nassauer Landes“ galt.