Pflege aus Berufung
Spiritualität und Professionalität in der Pflegausbildung
Diethilde Bövingloh, Michael Fischer
Berufung erinnert im christlichen Kontext an einen Ausgangspunkt, in vielen biblischen Geschichten an die
Erzählung, in der Gott einen Menschen für eine Sache gewinnen möchte. Der Begriff Berufung weist aber auch darauf hin, dass allem Handeln eine innere Einstellung vorausgeht. Es gibt daher eine Verbindung von Professionalität und Spiritualität.
In konfessionell geführten Pflegeausbildungsstätten der Ordensgemeinschaften und Diakonissen war diese Verbindung zwischen Glauben, Leben und Arbeiten selbstverständlich. Für konfessionelle Einrichtungen, die heute für die Ausbildung von Pflegenden verantwortlich sind, wird diese ererbte Selbstverständlichkeit zu einer zentralen Frage und Aufgabe: Worin besteht dieser Zusammenhang heute und wie wirkt sich dieser in den Schulen und dem Unterricht aus? Um die Neufassung dieses Erbes kreisen die hier versammelten Überlegungen.
