Politik und Arbeitsmarktperformanz
Eine quantitative Analyse von 21 etablierten OECD-Ländern
Kathrin Dümig
Hohe Arbeitslosigkeit und eine geringe Beschäftigung gehören zu den zentralen Problemen der Wirtschaftspolitik. Da sich die Arbeitslosen- und Beschäftigungsquoten der etablierten OECD-Länder trotz ähnlicher Rahmenbedingungen durchaus beträchtlich voneinander unterscheiden, untersucht die Studie, inwiefern politische Faktoren einen Beitrag zur Erklärung dieser Unterschiede leisten können. Berücksichtigt werden hierbei unter anderem institutionelle Rahmenbedingungen des politischen Systems, prozessuale Aspekte wie die Regierungsbeteiligung unterschiedlicher Parteienfamilien sowie diverse Bereiche der Staatstätigkeit wie die Steuer- und Familienpolitik.
Die Autorin geht außerdem der Frage nach, auf welche Art und Weise politische Faktoren auf ökonomische Outcomes wie die Arbeitsmarktperformanz einwirken können. Dabei werden potentielle indirekte Effekte sowohl in der theoretischen Argumentation als auch in der empirischen Analyse berücksichtigt.