Porajmos
Grozdana Bulov, Dušan Savić
Der Roman ist eine Art Triptychon, das in drei Bildern vom Schicksal dreier Bosnier unterschiedlicher Herkunft erzählt: Von Oskar Baranon, einem sephardischen Juden, dem Roma Ragib Šehović und vom Serben Savo Dragosavljević, die als Opfer der nationalsozialistischen Ideologie über die Vernichtung „minderwertiger Rassen“ ins KZ Auschwitz kommen. Ihre Schicksale sind eng miteinander verwoben, durch Geschehnisse, Orte und Menschen, die im Leben jedes der Protagonisten eine wichtige Rolle gespielt haben, von deren Kindheit an bis ganz zum Schluss. Wie durch ein Wunder überleben der Jude und der Serbe die Gräuel im Internierungslager, während der Roma dieses „Glück“ leider nicht hat. Die Geschichte ist zum Teil erfunden, basiert jedoch grundsätzlich auf tatsächlichen Begebenheiten.