Post von Kugli
Felsenhorst Lotta, Claudia Schadt-Krämer
Als Kugli im März aus seinem langen Winterschlaf aufwacht, ist er längst kein tollpatschiges Igelkind mehr. Und an einem anderen Ort der Welt hat er eine Schwester.
Wieder einmal kommt er beim Erwachen aus dem Staunen nicht heraus. Alles um ihn herum ist totenstill und ein rotweiß gestreiftes Band macht ihm Angst. Und weil er sich so alleine fühlt, niemanden zum Reden hat, beschließt er, seiner Schwester Illa Briefe zu schreiben.
Denn kaum schreibt man einen Brief, fühlt man sich weniger alleine.
So lässt sich denn Kugli, neugierig auf das Unbekannte und umgeben von milder Frühlingsluft erneut auf die Wunder der stillen Welt ein. Die wird auch schon bald lebendiger, denn während der Frühling und der Sommer sich Bahn brechen, lernt er neue Tiere kennen. Manche bleiben stumm, manche aber sprechen auch mit ihm. Irgendwie hat er auch während seines Winterschlafes gelernt, dass es manchmal besser ist, erst zuzuhören und dann eine Frage zu stellen.
Aber so richtig klug fühlt er sich erst wieder, als sein alter Freund Franz Fuchs erneut auftaucht. Der kommt diesmal sogar in Begleitung eines kleinen Wesens, das dem Vater zum Verwechseln ähnlich sieht.
Und dann, als der Sommer in voller Blüte steht, entdeckt Kugli für sich ein Gefühl, das er bisher noch gar nicht kannte.
All seine Erlebnisse und neuen Abenteuer teilt er in Briefen seiner Schwester Illa mit, die sich riesig über seine Post freut. Natürlich erlebt auch sie eine ganze Menge und auch das schreibt sie ihrem Bruder Kugli.