Potentiale des Dieselhybrids durch optimierte Betriebsstrategie
Markus Ruf
Zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs im Individualverkehr kann neben einem Ottohybrid auch die Hybridisierung eines Fahrzeugs mit Dieselmotor ihren Beitrag leisten. Außer der reinen Reduktion des Kraftstoffverbrauchs ist die Verminderung der Schadstoffemissionen ein weiteres Ziel. Die hierzu entwickelte Betriebsstrategie folgt modellbasierten Ansätzen und ist nach unterschiedlichen Kriterien auslegbar. Bei einer Auslegung auf minimalen Kraftstoffverbrauch orientiert sich diese an den Wirkungsgraden der einzelnen mechanischen und elektrischen Komponenten und maximiert dabei den gesamten Systemwirkungsgrad. Des Weiteren ist eine auf minimale NOx-Emissionen ausgelegte Betriebsstrategie auswählbar. Wird zudem die Batteriebelastung berücksichtigt, erweitert sich der Zielkonflikt um eine zusätzliche Dimension, wodurch sich weitere Einschränkungen bei der Auslegung der Betriebsstrategie ergeben. Inhalt: – Stand der Technik – Modellbildung der einzelnen Komponenten eines Hybridfahrzeugs – Modellbasierte Ansätze zur Entwicklung einer Betriebsstrategie – Ergebnisse aus Simulation, Motorenprüfstand und Fahrzeugrollenprüfstand – Fazit und Ausblick