Private Equity im Bereich der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in Deutschland
Grundlagen, Entwicklungen und Kontroversen
Rainer Bobsin
Seit über 20 Jahren kaufen Private-Equity-Investoren weitgehend geräuschlos bedeutende Bereiche der Gesundheits- und Sozialwirtschaft in Deutschland auf – verstärkt in den letzten vier Jahren mit einem vorläufigen Höhepunkt 2020. Nur gelegentlich erlangten Übernahmen lokal begrenzte Aufmerksamkeit. Selbst die Tatsache, dass inzwischen über ein Drittel aller Wohngemeinschaften für außerklinisch versorgte IntensivpatientInnen und etwa 10 Prozent aller Rehabetten Private-Equity-Gesellschaften gehören, wurde außerhalb von Fachkreisen kaum zur Kenntnis genommen. In seiner Gesamtheit blieb das Marktgeschehen unbeobachtet.
Diese Publikation versucht deshalb, einen aktuellen Einblick in folgende Versorgungsbereiche zu geben: Krankenhäuser, vertragsärztliche Versorgung (Arzt-/Zahnarztpraxen, Medizinische Versorgungszentren (MVZ), dazu gehören auch humanmedizinische Labore), Rehakliniken, Praxen für Physiotherapie, Pflegeeinrichtungen sowie außerklinische Intensivpflege.
Aufbauend auf den vorangegangenen Veröffentlichungen des Autors, die weitgehend vergriffen sind, erläutert dieser in wichtigen Punkten erweiterte Band alle wesentlichen Grundlagen, Aspekte und Entwicklungen bis Ende 2020, die für eine gesundheitspolitische Debatte unerlässlich sind. Selbstverständlich sollten sich auch PatientInnen einbringen und ihre Interessen vertreten können.
Das gelingt aber nur mit ausreichenden Kenntnissen der Zusammenhänge, die hier kompakt und auch anhand zahlreicher Beispiele allgemein verständlich beschrieben werden.