Prozessüberwachung beim Kragenziehen hochfester Blechwerkstoffe
Bernd-Arno Behrens, Christoph Michael Gaebel, Randolf Hanke, Bernd Wolter
Zur automatischen Detektion von Rissen in Kragen von Blechbauteilen werden mehrere Methoden zerstörungsfreier Prüfverfahren (zfP) validiert: Die mikromagnetische Prüftechnik (3MA), die Schallemissionsanalyse(SEA), die Wirbelstromprüfung (WS), das elektromagnetisch erzeugte Ultraschall Verfahren (EMUS) und die Prüfung mit Induktions-Thermografie (TT) Für die Verfahren EMUS und TT werden Prüfkonzepte vorgestellt: Eine EMUS-Anlage eignet sich für die Prüfung (nahezu) zylindrischer Kragenmit einem minimalen Durchmesser. Die sensorischen Komponentenkönnen in den Bauraum der Transferpresse integriert werden.
Für das auf der Induktions-Thermografie basierende Prüfsystem müssen die Kragenränder unbedingt gratfrei sein, ansonsten können beliebige Kragengeometrien geprüft werden, solange sie optisch zugänglichsind. Eine solche Prüfanlage kann im Auslauf der Transferpresse, an der sich „diskret“ bewegenden Vorschubeinheit installiert werden.