Quellen zur Außenpolitik der Weimarer Republik 1918 – 1933
Winfried Baumgart, Wolfgang Elz
In großer Breite und Vielfalt bietet die Reihe „Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit“ sowohl dem Historiker als auch dem allgemein an Geschichte Interessierten die Möglichkeit unmittelbaren und selbstständigen Zugriffs auf wesentliche Stränge, Akteure und Strukturen deutscher Historie im Rahmen der europäischen Geschichte. Das kritische Verstehen und Bewerten dieses historischen Gesamtprozesses ist wesentliche Voraussetzung für eine aktuelle und zugleich zukunftsweisende kulturelle und politische Standortbestimmung. Alle Bände der Reihe werden durch Einleitung, erläuternde Anmerkungen zu den Quellen, Bibliografie und Register für den Leser erschlossen. Die Außenpolitik der Jahre 1918 bis 1933 ist ganz wesentlich bestimmt vom Versailler Friedensvertrag und dem Versuch Deutschlands, dessen Auswirkungen rückgängig zu machen. Ohne die Berücksichtigung dieser Bestrebung würde man sich den Weg verstellen, die Außenpolitik der Weimarer Republik zu verstehen. Zu massiv trafen Kriegsniederlage, gleichzeitiger innerer Umsturz und Friedensvertrag auf eine wenig vorbereitete Politikergruppe und eine propagandistisch über Jahre hinweg auf einen ganz anderen Kriegsausgang hin bearbeitete Bevölkerung. In 127 Quellen, vom Dezember 1918 bis zum Januar 1933, dokumentiert Wolfgang Elz ein breites Spektrum der deutschen Außenpolitik – und manche ihrer innenpolitischen Wechselwirkungen -, die sich vergebens aus den Verstrickungen des Ersten Weltkriegs zu lösen versuchte. Dabei werden private und autobiografische Aufzeichnungen ebenso herangezogen wie Amtsakten oder Regierungserklärungen. Eine Einleitung, Kommentierungen, Literaturverzeichnis und Register runden den Band ab.