Quellenkritik historischer Ego-Dokumente
Allgemein und im Speziellen in Bezug auf Feldpost und (Kriegs-)Tagebücher des Ersten Weltkrieges
Oliver Timm
Einer allgemeinen (kurzgefassten) Vorstellung der Quellenkritik historischer Textdokumente (2.) folgend, wird auf die Kritik biographischer Erinnerungsanalysen seitens der Sozial- und Geschichtsforschung (2.1.) eingegangen.
Im Hauptabschnitt werden die Quellentypen „Feldpost“ (3.) und „(Kriegs-)Tagebuch“ (4.) vorgestellt und deren Nutzen als historische Quelle aus kulturwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet. Abschließend wird die gesellschaftliche Kritik an der Beschäftigung mit persönlichen Dokumenten aus Kriegszeiten diskutiert und die biographische Notwendigkeit und die soziale Funktion von Kriegserzählungen in einer Schlussbetrachtung dargestellt (5.).
Zusätzlich zu der möglichst umfangreichen Nutzung diverser Quellen werden Hinweise auf weiterführende Literatur zu verschiedenen Themenbereichen genannt (6.), um interessierten Laien, sowie Studierenden und ggf. Fortgeschrittenen einen Überblick über die Beschäftigung und die damit einhergehende Literatur zu geben. Diese Broschüre wurde im Rahmen der Vorbereitung der Bearbeitung eines biographischen Werkes, in welchem das Tagebuch mit den gesammelten Briefen beider Korrespondenzseiten zu einem biographischen Dokument zusammengefasst wurde, erstellt.