Räuber Rotbart

Räuber Rotbart – nach eigenen Aussagen nicht nur der schlaueste, sondern auch der klügste aller Räuber – hat einen Schatzplan gefunden. Irgendwo im Schloss muss ein Schatz versteckt sein! Das Bild auf dem Plan versteht er, die vielen Buchstaben darauf aber nicht. Er hat halt nie lesen gelernt, weil er das für ganz unnötig hält. „Zu viele Buchstaben. Kann sich ja eh´ keiner merken“, sagt er dazu bloß.

Also beschließt er, Oma zu entführen, damit sie ihm den Text vorliest, und dafür hat er sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Also schleicht er sich eines Morgens mit einem riesigen Briefkasten in Omas Garten. Natürlich klappt das nicht so, wie sich der Räuber das vorgestellt hatte: im Schloss angekommen stellt Rotbart fest, dass Oma nicht mehr da ist, obwohl er sie doch eigenhändig gepackt und mitgenommen hatte. Stattdessen hat er Seppl vor sich sitzen. Wie kann denn das sein?

Dafür haben Oma und der kleine Drache Balduin, bester Freund von Seppl, eine Idee, wie sie den Räuber überlisten können. Ihr Plan hört sich gut an und scheint auch gut zu funktionieren. Jedenfalls haben sie den Räuber schon fast so weit, dass er die Flucht ergreift. Im letzten Moment aber durchschaut er den Plan, und schon bald sitzen unsere Helden selbst ziemlich in der Patsche.

Somit wäre die Bahn frei für den Räuber und seine Schatzsuche. Könnte der Räuber nur lesen und hätte er kein so schlechtes Gedächtnis, dann wäre es ein leichtes für ihn, den Schatz zu finden und sich mit ihm aus dem Staub zu machen. Aber so ist es halt nicht. Er verwechselt wichtige Zahlen und findet anstelle des Schatzes etwas anderes…

Dann taucht auch noch ein echtes Gespenst auf und damit gibt es weiteres Durcheinander. Fräulein von Unruh, so heißt das Gespenst, fühlt sich in ihrem Schlaf gestört und muss nachsehen, was im Schloss vor sich geht. Und was sie da erfahren muss, gefällt ihr gar nicht.

Wie das alles wohl ausgehen mag?