Ratgeber Arbeitszeugnis
Rechtsgrundlagen, Inhalte, Verschlüsselungstechniken, Formulierungshilfen - Mit Beispielen, Textbausteinen, Checklisten und Tipps
Michael Mohr
Das Arbeitszeugnis ist für die Karriere von großer Bedeutung. Es stellt für Personalchefs die wichtigste Grundlage zur Auswahl neuer Mitarbeiter dar. Oftmals ist
das Arbeitszeugnis sogar der einzige Nachweis für die erbrachten Leistungen in zurückliegenden Arbeitsverhältnissen. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass
in Deutschland pro Jahr ca. 4 Millionen Arbeitszeugnisse ausgestellt werden.
Eine komplexe Rechtslage macht die korrekte Erstellung und Interpretation eines
Arbeitszeugnisses jedoch zu einer Herausforderung. Denn Arbeitszeugnisse müssen
einerseits wahr sein, gleichzeitig aber auch wohlwollend formuliert werden, um das
berufliche Fortkommen eines Arbeitnehmers nicht zu erschweren und ihm eine
Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben.
Der Zielkonflikt zwischen Wahrheit und Wohlwollen hat im Laufe der Jahre zu einer
Art Zeugnistechnik in Form einer Verschlüsselungssprache geführt. Bestimmte Aussagen werden hierbei nicht im Klartext, sondern per „Geheimcode“ verdeckt
gemacht. Viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer besitzen nicht die Expertise zur
rechtlich einwandfreien Formulierung eines Arbeitszeugnisses.
Beim Lesen und Bewerten von Arbeitszeugnissen ist also Vorsicht geboten. Nicht alles, was gut klingt, muss auch positiv gemeint sein. Mit diesem Ratgeber erhalten Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine praktische Hilfestellung, ein Arbeitszeugnis professionell und korrekt zu erstellen oder ein erhaltenes Dokument qualifiziert zu interpretieren. Der Leser erhält Antwort auf alle wichtigen Fragen und erfährt auch, wie er bei Problemen mit dem Arbeitszeugnis richtig vorgeht.