Reflexion als Schlüsselkategorie professionellen Handelns in der Sozialen Arbeit
Jürgen Ebert
Für die Aneignung eines professionellen Habitus hat die Reflexion des Handelns eine zentrale Bedeutung. Reflexion, verstanden als theoriegeleitete Auseinandersetzung mit Problemen, wird als eine Grundbedingung für erfolgreiches Handeln im professionellen Alltag angesehen. In diesem Sinn muss sie auch als Schlüsselkategorie für die Professionalisierung der Sozialen Arbeit betrachtet werden. Eine kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen Thesen zur Profession bildet die Grundlage, auf der die Kernbestandteile einer professionellen Reflexion herausgearbeitet und zusammengefasst werden.
Im Zentrum der Studie, deren Untersuchungsgegenstand Leistungsnachweise der Studierenden sind, steht die Frage, ob das Studium dazu befähigt, sich gegenüber Problemen der Praxis reflexiv zu verhalten. Auf Basis der Ergebnisse wurden Vorschläge für die Theorie- und Praxisverknüpfung entwickelt. Diese beziehen sich auf die Rahmenbedingungen und Methoden der Aneignung einer reflexiven Professionalität.