Resilienz und Zivilreligion
Anforderungen an die widerstandsfähige Gesellschaft
Roland Benedikter, Karim Fathi
Das Buch zeichnet das Gesamtbild einer resilienten, das heisst wörtlich: „widerstands- und erneuerungsfähigen“ Nach-Krisengesellschaft des Westens. Die inzwischen mehr als sechsjährige Finanz-, Wirtschafts- und Schuldenkrise seit 2007 hat sowohl Europa wie die USA, aber auch alle anderen globalen Demokratien, ja die Zukunft des Prinzips der Demokratie an sich in der entstehenden Weltgesellschaft vor grosse Herausforderungen gestellt. „Nachhaltige Gesellschaft“, „Erfolgreiche Gesellschaft“ und „Resiliente Gesellschaft“ sind heute die drei prägenden Schlüsselkonzepte, die miteinander um Vorherrschaft in der Zukunftsdiskussion für eine bestands- und zukunftsfähige offene Gesellschaft konkurrieren. Das Buch umreisst in dieser Lage erstens diese drei Konzepte, stellt sie zweitens einander gegenüber, und testet drittens ihre Aspekte, Tendenzen und Fluchtlinien anhand einer Vielzahl von Beispiel- und Anwendungsfällen. Darunter sind insbesondere der „Fall Breivik“ (2011-12) und der „Fall Aurora“ (2012) sowie eine Reihe von anderen aufsehenerregenden Krisen- und Trauma-Prozessen der aktuellen Zeitkonstellation des Westens. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf möglichen Komplementaritäten zwischen den USA und Europa.