Rezeptionsmodalitäten
Ein integratives Konstrukt für die Medienwirkungsforschung
Monika Suckfüll
Im Umgang mit den unterschiedlichen Medienangeboten entwickeln Rezipienten spezifische Herangehensweisen, die Verarbeitungsprozesse während der Rezeption moderieren und Auswahlentscheidungen beeinflussen – so genannte Rezeptionsmodalitäten. Im vorliegenden Band erfolgt die theoretische Fundierung, Operationalisierung und Validierung dieses Konstrukts.
Rezeptionsmodalitäten können zu einer Integration unterschiedlicher Sichtweisen auf den Medienwirkungsprozess und zu einer Systematisierung einer Vielzahl von Einzelthesen zur Rezeption von Medienangeboten beitragen.
Merkmale der Medienangebote werden nicht als grundsätzlich Wirkungen bedingende Variablen gesehen. Sie werden erst relevant, wenn sie mit den Modalitäten korrespondieren, die von den jeweiligen Rezipienten dominant genutzt werden. Diese Konzeption verlangt weitreichende methodologische Neuorientierungen. Die Entwicklung einer geeigneten Forschungsstrategie steht im Mittelpunkt einer Reihe von Studien, im Rahmen derer das Konstrukt zum Einsatz kommt.