Robustheit der Investitionsneutralität bedeutender theoretischer Steuersysteme
Dirk Schneider
In dem vorliegenden Buch werden drei bedeutende theoretische Steuersysteme, und zwar die Besteuerung des ökonomischen Gewinns, die Cash-flow-Steuer und die zinsbereinigte Gewinnsteuer, auf Investitionsneutralität unter verschiedenen Modellbedingungen untersucht. Dazu wird der Frage nachgegangen, inwieweit diese Steuersysteme ihre Investitionsneutralität behalten, wenn
· verschiedene Annahmen bezüglich der Ausgestaltung der Steuersysteme, d. h. Annahmen bezüglich der Steuerbemessungsgrundlage, des Steuertarifs oder der Steuerzahlungen, modifiziert werden,
· die Annahme aufgegeben wird, dass in der Ökonomie Preisniveaustabilität herrscht, und stattdessen die Annahme getroffen wird, dass in der Ökonomie Inflation mit einer konstanten Rate herrscht,
· die Annahme aufgegeben wird, dass in der Ökonomie Sicherheit bezüglich der Cash-flows und bzw. oder des Steuersatzes vorliegt, und stattdessen die Annahme getroffen wird, dass Unsicherheit bezüglich dieser Grössen vorliegt,
und, sofern die Steuersysteme ihre Investitionsneutralität verlieren, durch welche Anpassungen die Investitionsneutralität wieder zurückgewonnen werden kann. In dem vorliegenden Buch wird dadurch ein umfassender und bislang in der Literatur noch nicht existierender Überblick über die Robustheit der Investitionsneutralität der Steuersysteme gegeben.
Das Buch wendet sich an Dozenten, Doktoranden und Studierende der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und bzw. oder Finanzwirtschaft bzw. der Volkswirtschaft mit dem Schwerpunkt Finanzwissenschaft sowie an Praktiker, die sich mit der Reform von Steuersystemen bzw. der Bewertung von riskanten Investitionen unter Steuern beschäftigen.