Orte der Zuflucht und personeller Netzwerke
Der Campo Santo Teutonico und der Vatikan 1933-1955
Norbert M Borengässer, Dominik Burkard, Christof Dipper, Anselm Doering-Manteuffel, Stefan Heid, Karl-Joseph Hummel, Johan Ickx, Michael Matheus, Rudolf Morsey, Arnold Nesselrath, Sergio Pagano, Klaus Schatz, Ludwig Schmugge, Paolo Vian, Annette Vogt, Gregor Wand, Günther Wassilowsky, Paul Zanker
Heute ist bekannt, dass nach 1933 aus dem nationalsozialistischen Machtbereich ca. 18.000 Juden und ca. 2.000 weitere Emigranten in Italien Zuflucht fanden, unter ihnen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Auch in vatikanischen Institutionen sowie im exterritorial gelegenen Campo Santo Teutonico, der ältesten deutschen Nationalstiftung Roms, fanden deutschsprachige Forscher nach 1933 Zuflucht, aber eine intensivere Beschäftigung mit diesem Thema stand noch aus. Eine im März 2013 zum 125-jährigen Bestehen des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft (RIGG) im Campo Santo durchgeführte Tagung versuchte, dieses Forschungsdesiderat teilweise zu schließen. Der vorliegende Band dokumentiert die Tagungsbeiträge. Ein spannendes Stück deutscher Wissenschaftsgeschichte.