Rückzug
archithese 2.2019
Urbanität, Gemeinschaft, Begegnung – es gibt einen scheinbaren Konsens im Architekturdiskurs, dass beim Gestalten so viel Miteinander wie möglich stimuliert werden soll. Doch entspricht das tatsächlich den Bedürfnissen der Menschen? Grossraumbüros, Massenwohnungsbau mit geteilten Wohnfunktionen, subtiler Präsenzzwang in den sozialen Medien – dies liegt nicht allen. Analysiert man neue Bücher und Trends in Lifestyle-Blogs, scheint genau das Gegenteil im Kommen
zu sein: die Suche nach Rückzug, die Möglichkeit zum Entschleunigen, sich selbst und allein sein zu dürfen, Zeit zu haben zum Denken und Reflektieren. archithese zeigt Alternativen zum Mainstream und wagt ein Heft über Rückzugsräume in der Architektur.