Sachsens Glanz und Glitzer. Und der Tod
Zwei Theatertexte zur sächsischen Historie
Gerd Bedszent, Katrin Lange
Altenburg, im Jahre 1455: Der Ritter Kunz von Kauffungen nimmt die beiden Söhne des sächsischen Kurfürsten als Geiseln, um finanziellen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Kunz hatte vordem im Krieg auf sächsischer Seite gekämpft und war nun nicht gewillt, die Kosten des verlorenen Krieges zu tragen. – Aber war es tatsächlich so? Oder haben die beiden Söhne vielleicht auch ein Interesse gehabt, sich der väterlichen Gewalt zu entziehen?
Freiberg in Sachsen, im Jahre 1611: Der junge Kurfürst Christian II. von Sachsen stirbt ganz unvermittelt – wie es heißt, nach einem Krug kalten Biers. Unter Christians Vorgänger und dessen Kanzler Nikolaus Krell hatte Sachsen, damals reichster aller deutschen Teilstaaten, eine bürgerliche Politik betrieben und ein gegen das habsburgische Kaiserhaus gerichtetes Bündnis mit anderen protestantischen Mächten angestrebt. War Christian II. tatsächlich nur unbedeutender Sohn eines bedeutenden Herrschers? Oder hat jemand Anlass gehabt, bei seinem Tod kräftig nachzuhelfen?
Zwei historische Kriminalfälle – fürs Theater kräftig gegen den Strich gebürstet.
Als Band 13 der Reihe „Szenen Raum Spiel“ erschienen