„Schicht um Schicht behutsam freilegen“ – Die Regiearbeiten von Rainer Wolffhardt
SchriftBilder. Studien zur Medien und Kulturwissenschaft, hg. von Günter Helmes und Stefan Greif.
Stefan Greif, Günter Helmes
Der u. a. mit dem Grimme-Preis (1968, 1992) ausgezeichnete Drehbuchautor und Regisseur Rainer Wolffhardt (Jg. 1927) war in den 1950-er Jahren als Schauspieler und Regieassistent bei H. Schweikart, F. Kortner und B. Brecht tätig. Von 1957 bis 1963 arbeitete er als festangestellter Fernsehregisseur für den Süddeutschen Rundfunk, danach als freier Regisseur vor allem für Radio Bremen, das ZDF und den Bayrischen Rundfunk.
Wolffhardt hat insbesondere Fernsehspiele und -filme mit politischem, zeitkritischem oder historischem Hintergrund vorgelegt, darunter zahlreiche Literaturbearbeitungen. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören „Der Hauptmann von Köpenick“ (1960), „Sansibar“ (1961), „Schweyk im Zweiten Weltkrieg“ (1961) „Die Berliner Antigone“ (1968), „Jugend einer Studienrätin“ (1972), „Haus ohne Hüter“ (1974), „Martin Luther“ (1983) und die Serie „Löwengrube“ (1989-1992).
Der Band vereinigt exemplarische Studien zu einzelnen Werken Rainer Wolffhardts, die aus einem Symposium an der Universität Flensburg hervorgegangen sind. Zugleich startet hiermit die von Prof. Günter Helmes und Prof. Stefan Greif herausgegebene neue Studienreihe „SchriftBilder-Studien zur Medien- und Kulturwissenschaft“ im Igel Verlag.