Literat und Dichter

Literat und Dichter von Greif,  Stefan, Helmes,  Günter, Reif,  Wolfgang
Der in einer säkularisierten und assimilierten ostjüdischen Familie in Berlin aufgewachsene Hans Sochaczewer (1892-1978) wurde in den 1920er Jahren vornehmlich als Autor von Zeitromanen und Vertreter der Neuen Sachlichkeit hoch geschätzt. In Folge der Verfemung durch den Nationalsozialismus und fehlender Publikationsmöglichkeiten im Exil geriet er in Vergessenheit. Doch gab ihm seine Hinwendung zum Glauben, ausgelöst durch die Erinnerung an das strenge, inbrünstige religiöse Leben seiner jüdischen Vorfahren, das er als Soldat in Wilna erlebt hatte, Kraft und Durchhaltewillen. Sein im Exil entstandenes Hauptwerk "Groß ist deine Treue" (1959) handelt davon. Nach dem Krieg wurde Hans Sochaczewer britischer Staatsbürger. Er nannte sich fortan nach der Hauptfigur seines Hauptwerks David Orabuena José Orabuena. Als er, nunmehr in der Schweiz lebend, 1951 den katholischen Glauben annahm, brachte er damit orthodoxe und auch säkulare Juden gegen sich auf. Dies, seine Namensänderung und seine Distanzierung von seinen unter Hans Sochaczewer erschienenen Werken mögen erklären, dass er nach dem Krieg trotz einer Reihe von Veröffentlichungen kaum noch wahrgenommen wurde. Versuche, an ihn zu erinnern, blieben ohne nachhaltigen Erfolg. Die vorliegende Publikation bietet neben einem biographischen Abriss und der Vorstellung seines Werks insbesondere die Analyse der Romane "Die Untat" (1931) und "Groß ist deine Treue" (1959). Sie kommt zu dem Ergebnis, dass eine Kontinuität zwischen dem Werk Hans Sochaczewers und dem José Orabuenas besteht.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Science Fiction

Science Fiction von Januschek,  Franz, Pohlmeyer,  Markus
Forschung schafft Wissen, erstaunliches und nützliches. Aber sie beflügelt auch die Fantasie: Was könnte sein, was könnte werden, wie könnten wir die Welt – und uns! – verändern? Science Fiction. Horror und Hoffnung sind wesentliche Triebkräfte von Science Fiction; und geprägt ist sie durch allerlei scheinbar lange erloschene Mythen, die im wissenschaftlichen Gewand wieder auferstehen. Dieser Band stellt mit Aliens und fiesen Mächten, Unsterblichkeit, Androiden, Dystopien, kosmologischen und ethischen Grenzfragen sowie politischen Warn-Szenarios eine Reihe wichtiger Themen der Science Fiction vor, die ihre Vielfalt und Produktivität deutlich machen.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Novellenkunst. Karen Blixens Meisternovelle ‚Babettes Fest‘

Novellenkunst. Karen Blixens Meisternovelle ‚Babettes Fest‘ von Helmes,  Günter
Die in unterschiedlichen Fassungen und Sprachen vorliegende, erzählkünstlerisch brillante Novelle 'Babettes Fest' wird anhand der ersten und bis heute maßgeblichen deutschen Übersetzung von W. E. Süskind einem close reading unterzogen und dabei historisch-kulturell kontextualisiert. Es wird nachgezeichnet, wie der eminent religiös-christliche Text im Spannungsfeld von 'Altem' und 'Neuem Testament', Glaubensrichtungen, Diesseits und Jenseits, Lebensentwürfen, Rollenbildern und -konflikten, Moralvorstellungen, Liebeskonzepten, Politik, Bürgerlichkeit, Künstlertum und Geschlechtermodellen nach einer rechten, das heißt sinnlich-erfüllten, sinnhaft-glücklichen und zugleich christlich-gottgefälligen Lebensführung fragt. Zentral sind in diesem Zusammenhang die Begriffe „Vorsehung“ einerseits und „Liebe“ andererseits. Dabei geht es auch um die Frage, wer aufgrund welcher Legitimationen institutioneller, professioneller, lebensweltlicher oder existenzieller Art Deutungsmacht insbesondere über die 'Bibel' für sich beanspruchen kann. Anschließend wird Gabriel Axels Film 'Babettes Fest' (1987) einer summarischen Betrachtung unterzogen. Es wird gezeigt, dass der 1988 als bester fremdsprachiger Film mit einem 'Oscar' ausgezeichnete Film trotz gewisser Einschränkungen als international marktgängiges Unterhaltungskino für gehobene Ansprüche hollywoodscher Prägung durchaus überzeugen kann. Zu einem näheren Verständnis der Novelle 'Babettes Fest' hingegen trägt der Film so gut wie nichts bei. Vielmehr bleibt er weit hinter dieser motiv- und nuancenreichen und bis ins Detail in sich schlüssigen literarischen Vorlage zurück, ja verfehlt diese geradezu.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Über das All(es) – von Sauriern zu Fantasy Art via Lyrik

Über das All(es) – von Sauriern zu Fantasy Art via Lyrik von Pohlmeyer,  Markus
„Niemand bringt Flugsaurier, Sappho, Pastewka und Buddha so organisch zusammen wie er. Das ist der Pohlmeyersche Gold-Standard, über den man sich nicht mehr zu wundern braucht – das Hohe und das Niedere sind so sortiert, dass man am Ende nicht mehr weiß und auch nicht mehr wissen soll, was das eine ist und das andere.“ T. Wörtche
Aktualisiert: 2022-01-20
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Lebensbilder auf Zelluloid

Lebensbilder auf Zelluloid von Helmes,  Günter
Bei der auch als Biopic bekannten Filmbiographie handelt es sich um ein schillerndes, seit Beginn der Filmgeschichte bei den Produzenten wie beim Publikum außerordentlich populäres Genre. Je nach biographierter Person partizipiert es an unterschiedlichen Genres, etwa dem Historien-, Ausstattungs-, Monumental-, Kriegs-, Künstler-, Liebes- oder Sportfilm. Es stehen der Lebensgang oder Teile desselben, der Charakter, das Empfinden, Denken und Handeln, zuweilen auch das Werk einer realhistorischen, klar identifizierbaren Person im Zentrum des Interesses. Dabei gilt es zu beachten, dass Filmbiographien als Spielfilme basal der Kunst und nicht der Geschichtsschreibung angehören. Als solche haben sie wie historische Romane oder historische Dramen nicht nur das Recht, um einer Essenz, einer Interpretation der res gestae willen beispielsweise durch Komprimierung oder selbst durch ‚wahre‘ Erfindung von historisch Faktualem und dessen Beschreibung abzuweichen: Sie ziehen daraus letztendlich ihre Legitimation. In der vorliegenden Studie werden in mehrfacher Hinsicht repräsentative deutschsprachige biographische Spielfilme des Zeitraums 1949 bis 1960 vorgestellt und Sujets zugeordnet, darunter auch solche, die in Österreich produziert wurden. Der Schwerpunkt liegt aber auf Filmen der BRD und der DDR. Unter anderem wird ein auffälliger Unterschied zwischen den biographischen Spielfilmen der BRD und der DDR aufgezeigt. Während es in diesen stets mittel- oder unmittelbar um Zeitgenossenschaft, Tätigwerden, Team- bzw. Kollektivgeist, Führerschaft und gesellschaftliche Veränderung geht, interessieren sich jene mehrheitlich für romantisch, heroisch oder tragisch stilisierte, erratische Einzelne und deren exklusive Schicksale. Auch den Sujets nach werden in der DDR deutlich andere Schwerpunkte als in der BRD gesetzt. Gemeinsam ist aber allen Filmbiographien aus Ost und West und allen filmisch bedachten Sujets im hier betrachteten Zeitraum, dass sie im Sinne von Identifikation, Ausschluss, Aktivierung, Zerstreuung oder Sedierung genuin politisch dimensioniert sind.
Aktualisiert: 2022-03-03
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Pfingsten

Pfingsten von Braunmüller,  Bettina, Fredsted,  Elin, Pohlmeyer,  Markus
„Pfingsten“ versteht sich als Fortsetzung der Bände zu Weihnachten und Ostern in dieser Reihe. Was diese Bücher auszeichnet, ist ein interdisziplinärer Zugang zu den christlichen Hochfesten. So versammelt auch der vorliegende Band exegetische, liturgische, theologische, ethnologische und sprachwissenschaftliche Beiträge. In den letztgenannten liegt der Fokus auf dem Verhältnis zwischen den Aussagen über Sprache am Anfang der Genesis (Paradies und Babel) und auf dem Sprachwunder in der Apostelgeschichte bis hin zur künstlichen Intelligenz.
Aktualisiert: 2021-11-23
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Transitiones – Antike. Poesie. Science Fiction

Transitiones – Antike. Poesie. Science Fiction von Pohlmeyer,  Markus
Dieser Band beinhaltet Essays und Rezensionen zu „CHERNOBYL“, „Joker“, „Star Trek: Picard“‚ ‚Diesseits und Jenseits – Gedanken zu Homer, Platon, Vergil und Cicero‘, „Lucky Kid“, „True Detective 3“, ‚Dantes Vergil und Francesca‘, „Das Tor“, „Aniara“, Cixin Liu: „Kugelblitz“, ‚Digitale Lehre – ein Plädoyer aus der Praxis‘, „Spartacus“, „ROM“ und „Ars poetica“ (Ulla Hahn und Horaz). „Insofern ist auch ‚Welten VII‘ ein Beitrag zu einer möglichen Schubumkehr von Dynamiken, die ‚Kultur‘ gerne als zahnloses, belangloses und damit unkritisches Kirschlein auf der neoliberalen Beschwichtigungstorte hätten.“ (Thomas Wörtche, aus dem Vorwort)
Aktualisiert: 2021-04-01
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Der Ursprung Europas in der griechischen Antike

Der Ursprung Europas in der griechischen Antike von Noack,  Beate
Der vorliegende Band berührt geographisch mit den Siedlungsgebieten der antiken Griechen neben Europa auch Asien (Westtürkei) und Afrika (Ägypten); historisch erstreckt sich die Abhandlung von der ersten europäischen Hochkultur der Minoer auf Kreta (3. Jahrtausend v. Chr.) bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, und geht darüber hinaus auch auf aktuelle Probleme der Gegenwart ein. Nach Betrachtungen über den Ursprung Europas in der griechischen Mythologie wird die Bedeutung der griechischen Kultur für die Entstehung und Ausbreitung von Judentum, Christentum und Islam in den Blick genommen. Die Darstellung der von den Philosophen Platon und Aristoteles geleisteten Abgrenzung der Wissenschaft von der Philosophie leitet über zum zentralen Thema, der Begründung der modernen Naturwissenschaften, der Mathematik und der Technik in der griechischen Antike; der Schwerpunkt liegt hierbei zunächst auf der Chemie und der Astronomie und ihrer durch antike Denkmuster begünstigten Parallelisierung in der Neuzeit. Die Entdeckung der Heliozentrik geht ebenso auf die Antike zurück wie die Grundlegung der Musik-Theorie, die bis heute auf die europäische Musik-Kultur prägend und identitätsstiftend wirkt. Ein letztes Kapitel zeigt, wie Christoph Columbus durch die Lektüre antiker griechischer Texte zu seinen Entdeckungsreisen motiviert wurde.
Aktualisiert: 2021-11-23
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Gesammelte Aufsätze 7: Märchennacherzählungen, zur Literatur und zu realitätsfremden Erscheinungen

Gesammelte Aufsätze 7: Märchennacherzählungen, zur Literatur und zu realitätsfremden Erscheinungen von Bauer,  Eberhard, Fritz,  Heiko, Gehrts,  Heino
In diesem Band, der die Sammlung der Aufsätze von Heino Gehrts abschließt, werden zunächst seine Versuche vorgestellt, Märchen typengerecht nachzuerzählen. In diesem Sinne stellen sie eine Praxisprobe dar, ob sich die Ergebnisse seiner Forschertätigkeit in einen typengerechten Ablauf von Märchen einfügen lassen, was sich durchaus bestätigt.Es werden zudem Aufsätze zur Literatur vorgestellt und es erfolgt eine Untersuchung zu einem Gebiet, das in nicht wenigen Märchen und sehr vielen Sagen eine vielfältige Darstellungsweise findet: dem Spuk. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf wirklich stattgefundenem Spuk, wobei sich in den beiden herangezogenen Fällen – einmal beim Mädchen von Orlach und weiter in den merkwürdigen Begebenheiten, denen Frau Kornitzky ausgesetzt war – zeigt, dass personengebundener Spuk neben anderen Gründen auch eine sehr individuelle Veranlassung hat. Meist liegt diese für die Person selbst wie für deren Umgebung im Verborgenen und hat die Dimension von erlebter Existenzgefährdung an sich selbst oder an nahestehenden Personen.
Aktualisiert: 2020-12-03
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Das Unmögliche wollen. Freiheit und Liebe bei Franziska zu Reventlow

Das Unmögliche wollen. Freiheit und Liebe bei Franziska zu Reventlow von Hohlbein,  Astrid
„O, wäre ich frei, diese Unfreiheit ist so furchtbar drückend und tötet alles, was man in sich hat.“‚Heidnische Heilige‘, ‚Madonna mit dem Kinde‘ oder einfach ‚die Münchner Gräfin‘ wurde Franziska zu Reventlow genannt, die vor allem durch ihr unkonventionelles Leben in der Enge des Kaiserreichs bekannt wurde. Eine Malerin wäre sie gerne geworden, als Symbolfigur der Münchner Boheme wurde sie gefeiert, als Geliebte und Mutter hat sie sich verwirklicht und ist heute zu einem Sinnbild der sexuellen Befreiung geworden.Wegen ihrer prekären finanziellen Lage floh sie aus München und ging in Ascona eine Scheinehe ein. Als der erhoffte Geldsegen ausblieb, bekannte sie sich schließlich zu ihrer Schriftstellerei. Heute erzählen ihre feinsinnigen Romane und Novellen sowie Briefe und Tagebücher vom Leben dieser außergewöhnlichen Frau.„Ich liebe einen und begehre sechs andere, einen nach dem andern. Mich reizt nur gerade der Wechsel … Fühle mich ganz als ich selbst, wenn alles durcheinandergeht, Wehmut, Sehnsucht, tiefe Liebe und frivole Oberflächlichkeiten.“
Aktualisiert: 2021-07-15
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Das soll Herder sein?

Das soll Herder sein? von Helmes,  Günter
Eine einlässliche Beschäftigung mit Bildnissen Johann Gottfried Herders steht bislang aus. Die hier präsentierten, einführenden Überlegungen möchten zu weiteren Forschungen anregen. Zunächst wird an zentrale Aspekte der komplexen Produktions-, Präsentations- und Rezeptionsbedingungen von biographischen Erzeugnissen wie beispielsweise von Porträts erinnert. In diesem Zusammenhang wird herausgestellt, dass das Ergebnis der Beschäftigung mit Porträts als An-Sicht von zur Ansicht gebrachten An-Sichten zu begreifen ist. Nachfolgend stehen sechzehn Herder-Bildnisse – Gemälde, Stiche, Büsten und Standfiguren (Denkmäler) – aus den dramatisch bewegten, das heißt auch (re-)präsentations- und erinnerungskulturell dynamischen vierzehn Jahrzehnten zwischen 1770 und 1910 im Fokus. Diese Bildnisse geben einerseits den im Kontext von Konventionen, Traditionen und Innovationsbemühungen stehenden Blick einiger Zeitgenossen und einiger Nachgeborenen auf Herder wieder, wie sie andererseits das Herder-Bild der Zeitgenossen und der Nachgeborenen mit prägten. Gezeigt wird, dass sich, mit Ausnahme des Herder-Denkmals von Ludwig Schaller in Weimar, die diskutierten Herder-Bildnisse je einer der beiden folgenden Absichten bzw. Tendenzen zuordnen lassen: In der einen Tendenz steht Herder als kirchlicher Amtsträger bzw. ein durch Herder repräsentiertes kirchliches Amt im Vordergrund des Interesses, in der anderen die Person Herder als eine spezifische charakterliche, intellektuelle und mentale Signatur und Praxis.
Aktualisiert: 2020-08-31
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„Der Blick auf das blaue Meer“ – Wilhelm Raabe auf Sylt und Borkum

„Der Blick auf das blaue Meer“ – Wilhelm Raabe auf Sylt und Borkum von Zimorski,  Walter
Die einzigartige geografische Lage der nordfriesischen Insel Sylt im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer und der ostfriesischen Nordseeinsel Borkum im vergleichsweise milden Hochseeklima sowie die ursprüngliche Landschaft und abwechslungsreiche Natur beider Inseln motivierten Wilhelm Raabe, mit seiner Ehefrau Bertha und Tochter Margarethe die damals strapaziöse Reise nach Sylt und Borkum zu unternehmen, um sich nach ärztlicher Empfehlung von seinem chronischen Asthma-Leiden zu erholen. Dieses Reisebuch dokumentiert biografisch-literarische Facetten der künstlerischen Reiseerfahrungen Wilhelm Raabes. Ausgewählte Reisebriefe, tagebuchartige Reiseberichte und die Spontaneität seiner Sylter Zeichnungen vergegenwärtigen die typisch friesische Atmosphäre der Inselwelt. Neben Raabes facettenreicher Sylter Novelle Deutscher Mondschein, in der er seinen satirisch-kritischen Kommentar zum beginnenden Badetourismus und zu kuriosen Badegästen formuliert, bietet das Buch einen literarhistorischen Kommentar, detaillierte Texterklärungen sowie Einblicke in die problematische Entstehungs- und Editionsgeschichte. Der von ausgewählten historischen Bilddokumenten zur Entwicklungsgeschichte der Nordseebäder Sylt und Borkum begleitete Kommentar wird durch ein chronologisches Werkverzeichnis und eine strukturierte Bibliografie ergänzt.
Aktualisiert: 2020-12-10
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Essen und Trinken

Essen und Trinken von Brink,  Margot, Grohmann,  Hans-Diether, Helmes,  Günter, Henini,  Fatima, Jai Mansouri,  Rachid, Januschek,  Franz, Laasri,  Mohammed, Langhanke,  Robert, Plinz,  Claudia, Ricart-Brede,  Julia, Tahiri,  Naima, Woyke,  Johannes
Menschen fressen und saufen in der Regel nicht wie das auch darin unfreie, getriebene Vieh, sondern beschließen zu essen und zu trinken. Selbst da, wo sie warum auch immer fressen oder saufen, handeln sie im eigentlichen Sinn des Wortes und entscheiden sich dergestalt für eine Abart des Essens und Trinkens – als die auch das Fasten oder die radikale Verweigerung der Nahrungsaufnahme zu sehen sind. Das markiert, dass für Menschen die Nahrungsaufnahme nicht nur physiologische Notwendigkeit ist, sondern zugleich Ausdruck von Kultur. Insofern ist Essen und Trinken nicht nur bspw. für alle möglichen Produzenten, Distributoren und Konsumenten von Speisen, dazu für Mediziner sowie für Porzellanhersteller von hohem Interesse, sondern auch für all diejenigen, die an kulturellen Spezifikationen und deren Geschichte und Funktion sowie an interkulturellen Austauschprozessen interessiert sind. Als Ergebnis einer internationalen und multidisziplinär angelegten Tagung im Jahr 2017 versammelt der Band zu diesem Themenfeld elf Einzelbeiträge. Die Beiträge stammen aus der Ernährungswissenschaft, der Literatur- und Sprachwissenschaft sowie aus der Theologie. Sie reichen von kulturtheoretischen und -historischen Beschreibungen über verschiedenen Methoden verpflichteten Textanalysen bis hin zu empirischen Untersuchungen.
Aktualisiert: 2021-04-29
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Die Sehnsucht nach dem Spiegel

Die Sehnsucht nach dem Spiegel von Karner,  Georg
Welches Erkenntnispotential steckt in Kunst, und wie verhält sie sich zur Wissenschaft? Was vermag die Intuition gegenüber der Empirie zu leisten? Ausgehend von der These des ‚Künstlers als kritischem Seismograph seiner Zeit‘ geht Georg Karner diesen Fragen am Beispiel der wissenschaftlichen, literarischen und malerischen Auseinandersetzung mit der Narzissmusthematik in Wien um 1900 auf den Grund, ohne dabei die Kunst und die gesellschaftlichen Entwicklungen der Gegenwart aus den Augen zu verlieren. ‚Die Sehnsucht nach dem Spiegel‘ zeigt eindrucksvoll, wie ein genuin literatur- und kunstwissenschaftlicher Forschungsansatz Antworten auf kultur- und sozialgeschichtliche Fragen zu geben vermag. Die Verflechtung von Erkenntnis, Wissenschaft und Kunst, Text und Kontext, Bild und Perspektive sowie Praktiken der Kodierung und Dekodierung werden beleuchtet und zu einem Modell aktueller kultur- und sozialwissenschaftlicher Praxis avanciert.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Zeitreise. Transzendenz im Science Fiction-Format

Zeitreise. Transzendenz im Science Fiction-Format von Januschek,  Franz, Pohlmeyer,  Markus
Science-Fiction setzt gern „Zeitreisen“ in Szene, um existenzielle Fragen anschaulich zu thematisieren oder auch eskapistische Fantasien zu beflügeln. Vieles daran mag unrealistisch, unmöglich oder gar paradox sein – aber vielleicht wird erst dadurch die Auseinandersetzung mit Fragen ermöglicht, die sich niemals verdrängen lassen. Darum geht es in den Beiträgen dieses Bandes. Reisen Sie mit uns: an den Anfang der Zeit, zu den Dinosauriern, zu einem Alchimisten, ins Multiversum, zu Beziehungsgestaltungsheraufoderungen bei Zeitreisen. Natürlich kommt auch „Die Zeitmaschine“ vor. Und: sind Zeitreisen überhaupt möglich? Und wenn ja, welche? Und könnten wir darüber überhaupt angemessen sprechen?
Aktualisiert: 2023-01-31
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Ostern – Ursprünge und Bräuche

Ostern – Ursprünge und Bräuche von Braunmüller,  Bettina, Braunmüller,  Ilja, Lademann-Priemer,  Gabriele, Middelbeck-Varwick,  Anja, Pohlmeyer,  Markus, Schmelz,  Bernd, Stolz,  Christian
Woher kommt das Wort ‚Ostern‘? Was haben Lamm und Hase mit Ostern zu tun? Wie baut sich der Zyklus der Ostertage auf? Wie wird dieses Fest gefeiert, beispielsweise in Südamerika? Was hat die sogenannte ‚Kleine Eiszeit‘ mit dem Osterspaziergang in Goethes „Faust I“ zu tun? Und die Auferstehung? Nur noch ein theologisches Relikt und schwer nachvollziehbar? Dieser Band möchte seinen Leserinnen und Lesern all jene Fragen zum Thema Ostern beantworten – so weit es möglich ist.
Aktualisiert: 2020-01-30
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