Schreiber’s Tod
Thomas Dubs
Schreiber’s Kreativität hat nachgelassen!
Kurz vor seinem Tod versucht er verzweifelt, eine neue Geschichte zu erfinden. Den Hitzetagen des Sommers 2011 kann er zwar ein Schnippchen schlagen, doch die Inspirationen bleiben aus.
Verärgert, analysiert er deshalb die Werke von Fjodor Dostojewskij, Thomas Mann, Hermann Hesse, Thornton Wilder, Ernest Hemingway, Albert Camus, Max Frisch, und er liest die Schriften des Tübinger Theologen Hans Küng in der Hoffnung, Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Schreibens zu erhalten.
Nach Schreiber’s Tod finden die Nachlassverwalter auf seinem Schreibtisch acht Manuskripte, bezeichnet als ‚Manuskripte I–VIII‘, darunter die Erzählungen ‚Namenlos‘, ‚Im Tram‘, ‚Brasserie Schiller‘, ‚Der alte Mann‘, ‚Bodega Española‘, ‚Gran Café‘ und ‚Die Nagelprobe‘.
Das Manuskript VIII trägt den Titel:
‚Schreiber’s Tod‘.