Schrödingers Hund
Quantenphysik (nicht nur) für Vierbeiner
Bernhard Gerl, Chad Orzel
Als der Physikprofessor Chad Orzel sich zum Tierheim begibt, um einen Hund zu adoptieren, hat er nicht mit Emmy gerechnet. Sie ist nicht einfach eine nette Promenadenmischung, die ein neues Zuhause braucht; vielmehr entwickelt sie umgehend ein großes Interesse daran, womit ihr neuer Besitzer seinen Unterhalt verdient und was für sie dabei herausspringen könnte. Sehr bald schon versucht sie, die seltsamen Ideen der Quantenmechanik für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu nutzen: Beute jagen, kleine Belohnungen bekommen, draußen herumtollen. Sie löchert Chad mit ihren Fragen: Könnte sie nicht vielleicht mit quantenmechanischem Tunneln den Zaun zum Nachbargrundstück durchdringen, um die Hasen dort zu jagen? Wie wäre es mit Quantenteleportation, um Eichhörnchen zu fangen, bevor diese auf Bäume außer Reichweite klettern können? Gibt es vielleicht andere Universen, in denen Chad sein Steak auf den Boden fallen lässt? Und was ist mit den Häschen aus Käse, die aus dem Nichts im Garten auftauchen sollten?
Folgen Sie Chad und Emmy bei ihren Diskussionen über die wichtigsten Elemente der Quantentheorie: von Teilchen, die sich wie Wellen verhalten, über die Heisenberg’sche Unschärferelation bis zur Quantenverschränkung (und damit der „spukhaften Fernwirkung“) und zu virtuellen Partikeln. Nebenbei sprechen die beiden Protagonisten über die Geschichte der Theorie, etwa über die entscheidenden Experimente zum Welle-Teilchen-Dualismus und über die jahrzehntelangen Diskussionen zwischen Albert Einstein und Niels Bohr über das, was die Quantentheorie wirklich bedeutet.