Schweizerische Beiträge zum VII. Internationalen Slavistenkongress in Warschau, August 1973
Peter Brang, Harald Jaksche, Hildegard Schroeder
Anlässlich des alle fünf Jahre stattfindenden Slavistenkongresses sind die schweizerischen Slavisten 1973 erstmals mit einem eigenen, 13 Aufsätze umfassenden Sammelband hervorgetreten. Er wird eingeleitet mit einer ausführlichen Darstellung der sprachsoziologischen Probleme, die in der russischen Sprache noch ihrer Erforschung harren (P.Brang). Es folgen Studien zur russischen Literatur: Über das Kontakion aus der «Sluzba» für Boris und Gleb (F.Keller), über Dimitrij Tuptalo (M.Berndt) und über den Aphorismus bei Baratynakij (I.Rakusa), über eine vergessene Deklaration des Futuristen David Burljuk (F.PH.Ingold) und über die Lyrik von Andrey Voznesenskij (U.Spengler). Die polnische Literatur ist mit Arbeiten über A. Mickiewiczs Verständnis und Kritik der Romantik (H.Schroeder), über das Problem der «Dunkelheit» in Cyprian Norwids Dichtung (J.Luczak-Wild), über Mickiewicz, Herzen und Michelet (R.Kemball) und über Witold Gombrowiczs Verhältnis zu Polen vertreten (O.Neversilova), die tschechische mit einer Untersuchung des polnischen Spracheinflusses auf K.V. Zap (I.Zwak) und die slova- kische mit einem Beitrag über Le Vieil Aigle de Hviezdoslav – un sujet romantique transforme (J.P.Locher). W. Rathfelder untersucht die Kriminalität russischer Amtspersonen im 17. Jahrhundert.