Seinsdenken im Zeichen der Kunst
Zur poetologischen Vermittlung von Fundamentalontologie und existenzialem Seinsdenken
Andreas Waiden
Die Arbeit versucht Heideggers Gedanken der ‚Einrichtung‘ des Seins ins Werk als einen Schlüsselbegriff für das Verständnis der Sinndimension, innerhalb derer das «Sein und Zeit» nachfolgende Denken Heideggers sich bewegt, auszuzeichnen. Die schrittweise Entfaltung der Bedeutung des Geschehens der ‚Einrichtung‘ als werkhaft-faktischer Ontizität des Seins vermag dabei das Kunstwerk als Ort von Heideggers «Kehre» zu kennzeichnen. Gleichzeitig findet sich in seiner Gestalt die Struktur von Heideggers Beschäftigung mit Dichtung und Sprache beschlossen, und dessen Analyse der Technik und des Gestelles präfiguriert. In eines damit wird ‚Einrichtung‘ als Sinnfundament von Heideggers Spätphilosophie und Ort dessen, was Heidegger (Seins-) Denken heißen kann, aufgewiesen.