Sharing Economy – teilen statt besitzen
Vanessa Angst, Gabi Hildesheimer, Kurt Pärli, Martin Peter, Johannes Scherrer, Wilhelm Schmid, Thomas von Stokar, Remo Zandonella
Teilen statt besitzen. Ausprobieren, sparen, tauschen, nachhaltige und ressourcenschonende Lösungen finden: Dies sind einige Schlagwörter zur sogenannten Sharing Economy. Sie ist Teil des Trends, eine Vielzahl von wirtschaftlichen Aktivitäten auf digitalen Marktplätzen oder Plattformen zusammenzuführen, und sie verdankt ihren internationalen Aufschwung neuen Kommunikationstechnologien wie dem Internet, den sozialen Medien und der Mobiltelefonie.
Doch wie wirkt sich diese neue Ökonomie des Teilens auf die Schweiz aus? Was bedeutet sie für Wirtschaft und Arbeitsmarkt und wie lässt sie sich in den bestehenden regulatorischen Rahmen integrieren? Diese Studie untersucht Chancen und Risiken der Sharing Economy und zeigt auf, wo positive Aspekte zu fördern und negative Auswirkungen zu kontrollieren wären. Anhand einer klaren Definition, einer Analyse der in der Schweiz bereits praktizierten Formen von Sharing Economy, verschiedener Fallstudien und zweier gegensätzlicher Zukunftsszenarien werden Handlungsoptionen für den Umgang mit der Plattformwirtschaft aufgezeigt. Die Ergebnisse legen offen, welche Auswirkungen die neue Art des Konsums im rechtlichen, ökonomischen, ökologischen, technischen oder sozialen Bereich bereits haben.
Wo muss gehandelt werden und wo gilt es, übermässige Regulierungen zu vermeiden? Die Empfehlungen sind einerseits als Entscheidungsgrundlage für Parlament und Behörden gedacht, richten sich zugleich aber auch an alle, die sich für die gesellschaftspolitische Dimension der Sharing Economy interessieren.