Sich selbst entdecken – Andere verstehen
Schritte zu Selbstentwicklung und erfolgreicher Zusammenarbeit
Karl-Dieter Bodack
Mit diesem Buch ist nicht ein weiterer „Ratgeber“ mit Rezepten verfasst – es wird vielmehr versucht, das Wesen des Menschen geisteswissenschaftlich zu verstehen und darauf soziale Prozesse und Strukturen aufzubauen.
Dabei werden das „Selbst“ und das „Höhere Selbst“ vielseitig betrachtet und beschrieben: Aus Sichtweisen der Antike, des Christentums, des Humanismus und der Philosophie und Psychologie (Marshall Rosenberg, Ken Wilber, Amitai Etzioni), wie auch aus Sicht der anthroposophischen Sozialforschung (Christof Lindenau, Lex Bos, Sergej Prokofieff, Jaques Attali). Das Wirken des „Selbst“ und das des „Höheres Selbst“ werden außerdem in den Bildern der Märchen der Gebrüder Grimm, in Schillers „Briefen…“und Goethes „Märchen“, sowie im „Gauklemärchen“ von Michael Ende aufgezeigt.
Daraus werden drei prägnante Wirkungsfelder des Selbst entwickelt, die die Individualität konstituieren, das individuelle Verhalten bestimmen. Werden sie extrem entwickelt, entstehen einseitige Ausprägungen, Übertreibungen und Suchterscheinungen, die soziales Leben und jede Zusammenarbeit stören und – wenn sie nicht erkannt werden – zerstören können.
Gelingt es, aus tieferer Erkenntnis, andere zu verstehen, entsteht „soziale Kompetenz“ – die Fähigkeit, in Initiativen, Gemeinschaften und Unternehmen zielgerichtet zu handeln. Um dies zu erreichen, wird aus den Gesetzmäßigkeiten der Persönlichkeit eine Struktur für die Gestaltung sozialer Strukturen und Prozesse abgeleitet. Sie korrespondiert mit der seinerzeit von Rudolf Steiner vorgeschlagenen „Sozialen Dreigliederung“ und integriert die aktuellen Modalitäten der Unternehmensführung „Teamarbeit – hierarchische Führung – Delegation der Verantwortlichkeit“. Damit kann erreicht werden, dass alle Mitwirkenden ihre Fähigkeiten und Kräfte effizient, zielführend und konfliktfrei in die gemeinsame Arbeit einbringen können.
Das Buch ist angelegt zu schrittweisem Selbststudium, veranschaulicht viele Sachverhalte mit Grafiken und regt an, eigene Erkenntnisse und Erfahrungen als Skizzen oder Notizen in Leerstellen des Textes einzutragen.