Sicherheit und Verteidigung der Schweiz
Tabus brechen, Lösungen wagen
Pierre-Alain Fridez
Debatten über Verteidigungsfragen beleben regelmässig das politische Leben in der Schweiz, insbesondere wenn es um die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge geht. Der Bundesrat schlägt vor, die Mittel zum Schutz des Schweizer Luftraums für 8 Milliarden Franken zu erneuern. Darüber hinaus sollen in den nächsten zwölf Jahren nahezu sämtliche Hauptsysteme der Armee ersetzt werden. Exorbitante Ausgaben. Aber auf welche Bedrohungen geben sie eine Antwort? Kann in der Mitte Europas traditionelle Kriegsführung auch in Zukunft noch stattfinden? Welches sind die potenziellen und vor allem plausiblen Risiken, die das Land heute und in der Zukunft bedrohen?
Ist die vom Bundesrat vorgeschlagene Option die einzig mögliche? Gibt es eine Alternative, andere Entscheidungen, welche die besondere Stellung der Schweiz besser berücksichtigen würden, die durch die Umstände und die neuen Bündnisse, die nach dem Zweiten Weltkrieg gebildet wurden, in die Mitte der grössten Militärallianz der Welt gerückt ist?
Das Buch analysiert die geostrategische und militärische Lage der Schweiz, geht auf originelle Weise die Frage der Neutralität an und schlägt ein Verteidigungskonzept vor, das den heutigen Risiken angepasst ist und dem objektiven Status der Schweiz als blinder Passagier der NATO Rechnung trägt.