Sigmund Neumann
Demokratielehrer im Zeitalter des internationalen Bürgerkriegs
Michael Kunze
Der Historiker und Politikwissenschaftler Sigmund
Neumann (1904–1962) gehört zu den Pionieren der
vergleichenden Diktatur- und Parteienforschung. Angesichts
des ‚internationalen Bürgerkriegs‘ – ein Terminus,
den Neumann ohne Ängste verwendete – verstand
er sich von Anfang an als Demokratielehrer.
Michael Kunze rekonstruiert sowohl Neumanns Leben
in Deutschland bis zur Emigration als auch seine Reisen
in die Heimat, die er nach 1945 im Auftrag der
Amerikaner unternahm. Die vorliegende Studie beleuchtet
dabei auch Neumanns Arbeit als Wegbereiter
der komparatistischen Politikwissenschaft und ordnet
diese ein in den Stand der Wissenschaft seiner Zeit.