Simulation des eigenspannungsbedingten Bauteilverzugs
Berend Denkena, Steven Dreier
Durch die spanende Bearbeitung werden Eigenspannungen in die Randzonen eines Werkstücks induziert. Des Weiteren verändert die Entfernung von eigenspannungsbehaftetem Material das Spannungsgleichgewicht im gesamten Bauteil. Beide Effekte können zu einer Formabweichung des gefertigten Bauteils führen. Dies wiederum kann aufwändige Korrekturmaßnahmen nach sich ziehen oder gar ein Bauteil unbrauchbar machen. Um die Vorhersage der Bauteildeformation aufgrund von initialen und prozessinduzierten Eigenspannungen zukünftig zu ermöglichen, wird in dieser Arbeit eine entsprechende Simulationsmethodik beschrieben, validiert und erforscht. Abschließend werden Strategien beschrieben, mit denen eigenspannungsbedingter Bauteilverzug durch Anwendung der beschriebenen Verzugssimulation minimiert werden kann.