So schnacken wi twischen Flensburg un Schleswig
Annemarie Jensen
Wo der Dithmarscher sagt, „dat hebbt jüm mookt“, da sagt der Angler „dat hemm i mååkt“. – Auch wenn Plattdeutsche aus verschiedenen Gegenden sich untereinander gut verstehen, so gibt es doch große Unterschiede zwischen ihren Zungenschlägen. Diese Unterschiede zu dokumentieren und zugleich grammatisches Basismaterial für den Plattdeutsch-Unterricht zur Verfügung zu stellen, das zur jeweiligen Region passt, ist Ziel der Reihe „NIEDERDEUTSCHE FORMENLEHRE“. Der Titel „So schnacken wi twischen Flensburg un Schleswig“ ist das zweite Heft der Reihe. Autorin und Niederdeutsch-Expertin Dr. Annemarie Jensen hat über mehrere Monate hinweg Interviews mit eingesessenen Plattsprechern von der Schleswiger Geest sowie aus Angeln und Flensburg geführt und so die spezifischen grammatischen Formen des Niederdeutschen in dieser Region ermittelt. Der Leser und Benutzer erhält sie handlich zusammengestellt in Tabellen mit einleitenden Bemerkungen zu Schreibung und Aussprache des Plattdeutschen sowie zahlreichen Textbeispielen. Herausgegeben wird die Formenlehre vom Schleswig-Holsteinischen Heimatbund. Sie richtet sich an Lernende des Niederdeutschen ebenso wie an geübte Sprecher, die in der Region aufgewachsen sind und ihr Wissen überprüfen wollen.