Spannungsabhängige Modelle von Erzeugungseinheiten für die Netzsicherheitsrechnung
Sönke Loitz
Die Ausfallsimulation in der Netzsicherheitsrechnung gilt als ein wesentlicher Bestandteil der Überwachung der Systemsicherheit. Sie dient dazu, mögliche kritische Systemzustände frühzeitig zu erkennen, um präventiv Maßnahmen einleiten zu können. Das elektrische Energieversorgungssystem muss in der Netzsicherheitsrechnung somit derart modelliert sein, dass es zuverlässig alle kritischen Systemzustände als solche erkennt. Diese Arbeit untersucht die Spannungsabhängigkeit der Blindleistungsbereitstellung von konventionellen Erzeugungseinheiten und der Blindleistungsflüsse in die unterlagerten Netze. Dieses spannungsabhängige Verhalten ist in den derzeitigen Modellen nicht berücksichtigt, so dass die Ausfallsimulation in stark belasteten Betriebszuständen mit überhöhtem Blindleistungspotenzial rechnet.
In dieser Arbeit werden erweiterte Modelle entwickelt, welche das reale Verhalten auf der sicheren Seite abbilden, sodass potenzielle Gefährdungen der Systemsicherheit zuverlässig erkannt werden.
