Spielen Leben Lernen
Bildungschancen durch Spielmobile
Gerhard Knecht, Bernhard Lusch
Die Lebenswelt unserer Kinder hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. So haben sich Familienstrukturen, gesellschaftliche Wertorientierungen und Erziehungsziele gewandelt. Die Schule beansprucht immer mehr Zeit, sie will mit der Ganztagsbildung vom Lernort zum Lebensort werden. Die informellen und die nicht formalen Bildungsgelegenheiten, wie sie der öffentliche Raum und die offenen Angebote der Kinder- und Jugendarbeit anbieten, verlieren ihre Bedeutung. Kindheit findet immer mehr in pädagogischen Räumen statt.
Diese Entwicklung macht auch vor den Spielmobilen nicht halt und hält sie in Bewegung. Sie müssen prüfen, ob ihre Richtung stimmt, ob Kursänderungen notwendig und ob sie sinnvoll sind.
Dieses Buch zeigt den aktuellen Stand der Diskussion in der mobilen Arbeit. Es ist ein Lesebuch, das die vielfältigen theoretischen, konzeptionellen und praktischen Ansätze mobiler spiel- und kulturpädagogischer Projekte zeigt und zum Nachmachen, Mitmachen, Mitdiskutieren einlädt, um die Chancen für ganzheitliches Lernen und die Bildung für alle Kinder zu verbessern.
Es richtet sich an Wissenschaft und Praxis. Pädagog/innen, Lehrer/innen, Erzieher/innen finden eine Fülle von Anregungen, wie sie eine lebendige Spiel- und Bildungslandschaft mitgestalten können.
Dem Spielmobil-Ansatz liegt ein Bildungskonzept einer Pädagogik der Lern- und Lebensorte (vgl. S. 108) zu Grunde – und es ist mehr den Leistungsfähigkeiten und Perspektiven einer outdoor- als einer indoor-Pädagogik verpflichtet.
Der Band liefert zusätzlich wichtige Adressen, stellt die BAG Spielmobil e.V. vor und porträtiert die kompetenten Autorinnen und Autoren. Es liegt damit eine grundlegende Bestandsaufnahme vor, die in die bildungspolitische Landschaft eingreift und dies aufgrund von ausgewiesener Leistungsfähigkeit auch tun kann.
Prof. Dr. Gerd Koch, socialnet.de
Das Buch ist m.E. ein MUSS für alle, die mit Kindern und Jugendlichen in der außerschulischen Jugendarbeit gern spielen; Vertretern und Vertreterinnen aller Disziplinen der Pädagogik eine Fundgrube.
Prof. Dr. Wilhelm Schwendemann, socialnet.de