Spielen lehren und lernen
Themenkonstitution im Bewegungs- und Sportspielunterricht
Harald Lange, Silke Sinning
Das Spielen wird in Hinblick auf seine pädagogische Relevanz für den schulischen Sportunterricht in seiner ganzen Breite aufgearbeitet und zu einem spiel- und sportspieldidaktischen Konzept verdichtet. Dieses ist dem fachdidaktischen Grundaxiom der Themenkonstitution verpflichtet und wird durchgängig mit Schilderungen aus dem Sportunterricht belegt. Wenn man „Spielen nur durch spielen lernt“, dann liegen die spielbezogenen Konstitutionsprinzipien bereits in der Sachlogik der Bewegungs- und Sportspiele begründet. Deshalb werden im vorliegenden Buch einerseits ausgewählte Bewegungsspiele und andererseits auch die wichtigsten – so genannten – Großen Sportspiele in dieser Hinsicht untersucht. Schließlich erweist sich der Prozess der sportdidaktischen Themenkonstitution auch in der Spielpraxis immer dann als problematisch, wenn die Sachen nicht klar und die pädagogischen Ansprüche hoch sind. Um den Zusammenhang zwischen diesen beiden Aspekten (Sache & Pädagogik) beleuchten zu können, wird im ersten Teil des vorliegenden Buches der pädagogische Horizont der Themenkonstitution am Beispiel der Bewegungsspiele aufgearbeitet. Im zweiten Teil werden anhand ausgewählter Schwerpunkte die Sportspiele Fußball, Handball, Hockey, Basketball und Volleyball zum Thema einer handlungsökologisch ausgerichteten Sportspieldidaktik gemacht.