Spielsteine mit Bildern, 16. bis 19. Jahrhundert. Bestandskatalog des Germanischen Nationalmuseums
Hermann Maué, Ilona Stein
Spielsteine für Trictrac, Dame oder Mühle bestanden anfangs aus gedrechselten Holzscheiben mit aufgeleimten Bilder; später presste man sie – überwiegend in Nürnberg – mit Eisenstempeln in die Holzscheiben. Das GNM, das heute wohl über den größten Bestand an Spielsteinen verfügt, sammelt Spielsteine als Zeugnisse der Alltagskultur, der Freizeitgestaltung wie auch der Belehrung. Die Autoren untersuchen die Besonderheiten der Prägung derartiger Spielsteine, listen die verwendeten Hölzer auf und ordnen die bildlichen Darstellungen der 630 Spielsteine in ihren historischen und kulturhistorischen Kontext ein. Die Themenvielfalt spiegelt politische, gesellschaftliche, soziale und religiöse Einstellungen der Menschen, die mit diesen Steinen gespielt haben. Orts- und Personenregister sowie Register der Umschriften und der beteiligten Hersteller erschließen den Band.