Sportliches Baselbiet
bild.geschichten.bl Band 10
Florian Blumer
In den Gemeinden des Baselbiets spielte der Sport im 20. Jahrhundert eine wichtige gesellschaftliche Rolle. Sportvereine
und Sport treibende Einzelpersonen hinterliessen deswegen fotografische Spuren. In diesem Zeitraum hat sich aber der Sport grundlegend gewandelt. Im Sinne einer «zwecklosen Freude» wurde er meist in den Freizeit- und Breitensport abgedrängt, denn wo unter dem olympischen Motto «schneller, höher und stärker» Professionalisierung möglich war, hat sie sich durchgesetzt.
Lange Zeit gab es Widerstand dagegen, speziell in der Turnerbewegung. Viele Stimmen warnten davor, die sportliche Betätigung auf die äusseren Erfolge, statt auf die inneren Werte auszurichten. Die vielfältigen Disziplinen der Turnvereine sollten nicht unnötig auf Training und Erfolg ausgerichtet, also «versportet» werden. Trotzdem ging es auch im Baselbieter Sport zunehmend um Wettkampf, Konkurrenz und Quantifizierbarkeit: Die nach objektiven Kriterien messbaren Tore, Zentimeter oder Sekunden wurden gezählt und rückten ins Zentrum.
Jede Sportart hat darauf unterschiedlich reagiert, und daraus sind eigenständige Bildergeschichten in acht Themenbereichen entstanden: Schiesssport, Turnsport, Schwingsport, Leichtathletik, Radsport, Natursport, Ballsport und Tiersport.
In «Sportliches Baselbiet», Band 10 der Baselbieter Reihe «bild.geschichten.bl», zeigt Florian Blumer, wie sich der «Sport» gewandelt hat – anhand von 111 meist unbekannten Fotografien über einen Zeitraum von 120 Jahren.