Sprachkompetenzen der erwachsenen Bevölkerung in der Schweiz
Jachin Baumgartner, Lukas Rosenberger, Iwar Werlen
Wie gut sind die Kenntnisse spezifischer Personengruppen in verschiedenen Fremdsprachen? Welche Fremdsprachen sind die nützlichsten und welches die prestigeträchtigsten? Wie werden die verschiedenen Methoden des Fremdsprachenlernens bewertet, und welche Gelegenheiten des Lernens werden benützt? Was sind Motive für das Lernen von Fremdsprachen, und wodurch wird das Fremdsprachenlernen behindert? Das Buch stellt die Ergebnisse des im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms NFP 56 ‚Sprachenvielfalt und Sprachkompetenz in der Schweiz‘ durchgeführten Forschungsprojektes ‚Sprachkompetenzen der erwachsenen Bevölkerung in der Schweiz‘ dar, in dem Antworten auf diese und andere Fragen zur Sprachkompetenz gesucht wurden. Die Studie zeigt unter anderem: Die Schule beeinflusst die Fremdsprachenkenntnisse. Als relevante Variable für gute Fremdsprachenkenntnisse gilt der höchste Bildungsabschluss. Zudem werden in der französischen Schweiz signifikant weniger Fremdsprachen gekannt als in der deutschen und der italienischen Schweiz. Die Ergebnisse sind eingebettet in eine Darstellung der Schweizer Mehrsprachigkeit und sie sollen in die Debatte um die Förderung der Mehrsprachigkeit und deren Defizite einfliessen.