SS-Panzerdivision „Wiking“
Germanische Freiwillige im Kampf für Europa
Jean Mabire
Die Besonderheit dieses 1940 geschaffenen Verbandes war, daß in ihm eine große Anzahl
europäischer Freiwilliger dienten. Vereinendes Band aller Soldaten war der Wille, aktiv an der Neugestaltung Europas mitzuwirken und der Wunsch, den drohenden Machtzuwachs der Sowjetunion einzudämmen. Mit Beginn des Rußlandfeldzuges strömten Tausende junger Männer
in diese erste multinationale Truppe, die sich den Erhalt des Abendlandes, der europäischen Völker
und ihrer Kulturen auf die Fahne geschrieben hatte. Die Freiwilligen kamen aus Norwegen, Dänemark, Schweden, Finnland, Estland, den Niederlanden, Flandern, Wallonien und der Schweiz. 1941 stieß die Division „Wiking“ durch die Ukraine bis ans Asowsche Meer, 1942 erreichten ihre Grenadiere kämpfend den Kaukasus, 1943 verteidigten sie das Donezgebiet, gerieten 1944 in den Kessel von Tscherkassy, entsetzten Kowel und stoppten im Spätsommer den russischen Ansturm östlich von Warschau, um 1945 in einer letzten, vergeblichen Kraftanstrengung zu versuchen, das belagerte Budapest wieder zu befreien. Viele Männer der „Wiking“ bezahlten ihre Vision vom gemeinsamen Europa mit dem Leben, noch mehr aber wanderten durch die Lager der Sieger, die sie nicht selten wie Verbrecher behandelten und ihr aufrichtiges Engagement mit Schmutz bewarfen.
Dieses Buch soll zeigen, wie es wirklich war, was die Freiwilligen dachten und wollten.